Die Geschichte von Küssnacht am Rigi und der Hohlen Gasse ist eng mit einem der bekanntesten Ereignisse der Schweizer Geschichte verbunden - der Legende von Wilhelm Tell.
Im 14. Jahrhundert war die Region um Küssnacht am Rigi Teil des Habsburgerreiches. Der österreichische Landvogt Hermann Gessler wurde von den Einheimischen als tyrannisch und unterdrückend empfunden. Wilhelm Tell, ein legendärer Held und Freiheitskämpfer, wurde zu einer Symbolfigur des Widerstands gegen die habsburgische Herrschaft.
Die Geschichte erreicht ihren Höhepunkt in der Hohlen Gasse, einem engen Hohlweg zwischen Küssnacht und Immensee. Laut der Legende wurde Wilhelm Tell von Gessler gezwungen, einen Apfel vom Kopf seines Sohnes zu schießen, um seine Freiheit zu bewahren. Mit unglaublicher Präzision gelang es Tell, den Apfel mit einem einzigen Pfeilschuss zu treffen und gleichzeitig sein Kind zu retten. Dieser mutige Akt des Widerstands gegen die Tyrannei machte Tell zu einem Symbol des Schweizer Freiheitskampfes.
Die Hohle Gasse wurde zu einem bedeutenden Schauplatz in der Schweizer Geschichte. Der Ort wurde im Laufe der Zeit zu einer Wallfahrtsstätte, an der die Menschen der tapferen Tat von Wilhelm Tell gedachten und ihre Freiheitsliebe zum Ausdruck brachten. Zahlreiche Denkmäler und Gedenktafeln wurden entlang des Weges errichtet, um an dieses wichtige Ereignis zu erinnern.
Heute ist Küssnacht am Rigi eine idyllische Gemeinde am Ufer des Vierwaldstättersees und am Fuße des Rigi-Berges. Die historische Bedeutung der Hohlen Gasse und die Verbindung zu Wilhelm Tell machen die Region zu einem beliebten Ziel für Touristen, die die Geschichte der Schweiz erkunden möchten.
Die Geschichte von Küssnacht am Rigi und der Hohlen Gasse ist ein faszinierendes Kapitel in der Schweizer Historie, das den Mut und die Entschlossenheit der Schweizer im Kampf für ihre Freiheit symbolisiert.
